Indien hat uns. Nach einem Tag in der Matrix (danke Ro, wir haben uns letztendlich fuer die richtige Pille entschieden) sind wir im echten Leben gelandet, im turbulenten Durcheinander, im Smog, im Schmutz, im Chaos zwischen froehlichen Grinsen und betretenem Schweigen. Die Eindruecke stuerzen schneller auf mich ein als ich sie zu Papier bringen koennte und alle 10 Minuten ein neuer Einfall, was dringend ins Blog muss. Es ist kalt - so kalt, dass ich alle verfuegbaren Kleidungsstuecke Tag und Nacht ubereinander trage und ich meine Muetze nur abnehme, um mir das Gesicht zu waschen.
Nach einem Sightseeing-Tag in Delhi, an dem alles in Nebel und Smog versinkt, beginnt der gestrige Morgen mit dem falschen Fahrer, der zufaellig auch vor unserem Guesthouse wartet und uns zum Flughafen statt nach Agra bringen will. Seitdem haelt uns der echte Fahrer fuer touristische Anfaenger, womit er a) recht hat und was er uns b) spueren laesst. Seine Hand ist an der Hupe angewachsen und sollte ich jemals geglaubt haben, ich waere verkehrstechnisch abgebrueht und advanced, dann werde ich hier eines besseren belehrt. Dennoch: Das Taj Mahal ist den Abstecher wert. Kein Foto kann abbilden, wie erhaben es tatsaechlich ist. Uns wurde berichtet, dass Frauen dutzendweise in Traenen ausbrechen, wenn sie einen ersten Blick erhaschen und nun ja... mit ein wenig mehr Sinn fuer Romantik *huestel* koennte ich das auch vollkommen nachvollziehen.
In einer Stunde geht unser Nachtzug nach Varanasi und wir lassen uns erstmals auf das Abenteuer Indian Railways ein (was wir schon frueher getan haetten, waere nicht alles ausgebucht gewesen). Mehr von dort - wir bleiben ein paar Tage.
800km im Nachtzug... mehr schafft man in Europa auch nicht. Dennoch bin ich schon sehr gespannt darauf zu erfahren, was die Indian Railways daraus machen und wie es Euch ergangen ist!
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Robert